Nach zwei Corona-Jahren, die geprägt waren von massiven Einschränkungen, nicht nur im gesellschaftlichen, sondern auch im liturgischen Leben, konnte die Pfarrei St. Joseph endlich, endlich wieder das Triduum Paschale, die Drei Heiligen Tage unter halbwegs freien Bedingungen feiern!

Besonders glücklich war die feiernde Gemeinde über das Come-back, (oder darf man in diesem Zusammenhang sagen: die Wiederauferstehung) des Kirchenchores, der mit seinem mehrstimmigen Gesang oben von der Empore die Liturgie ganz wesentlich bereicherte. Dankbar respondierte die Gemeinde unten in den Kirchenbänken und stimmte in den Gesang mit ein.

Am Gründonnerstag gab es nach der Feier vom Letzten Abendmahl in St. Stephanus endlich wieder Gelegenheit zur stillen Anbetung in der Marienkapelle, zur Beichte im Untergeschoß des Gemeindezentrums und zu einer einfachen Agape im Gemeindesaal, was von den Gläubigen gerne angenommen wurde.

Nach der schlichten und strengen Karfreitagsliturgie kam dann die Osternacht in St. Joseph, nun wieder mit gemeinsamen Osterfeuer vor der Kirche und feierlichem Einzug der brennenden Osterkerze, von der die vielen Kerzen der Gläubigen entzündet wurden, welche den Kirchraum und die Herzen mit ihrem hellen Schein erfüllten.

Als am Ende der Osterliturgie Herr Steinert ordentlich in die Tasten griff, der Orgel alles abverlangte und das Halleluja von Händel jubelnd in die Höhe steigen ließ, da war jeder ergriffen und ein langer Applaus beendet die Messe und entließ die Gläubigen fröhlich in die „Flitterwoche“ des Osterfestes, wie es der Pfarrer in der Predigt so schön formulierte.