02/07/2024 0 Kommentare
Rückblick auf die Winterfahrt der Pfadfindergruppe
Rückblick auf die Winterfahrt der Pfadfindergruppe
# St. Joseph

Rückblick auf die Winterfahrt der Pfadfindergruppe
Vom 10.-12. Februar gingen die katholischen Pfadfinder in Haselhorst mit 11 Wölfis, 4 Pfadis und 4 Leiter endlich wieder auf Fahrt und zwar in das kleine, feine Selbstversorgerhaus am Möllensee in Altbuchhorst, welches mit einer tollen Lage am Seeufer, großzügigen Räumlichkeiten und vor allem einen superromantischen Kaminofen lockte.
Gemeinschaft wollten wir erleben und Natur, nicht zuletzt das einfache Leben mit Mahlzeiten, die wir selbst zubereiten und Abendrunden am Kaminfeuer, die wir selbst gestalten. All das ist uns auf der Winterfahrt geboten worden, sodaß wir auch von dieser Fahrt bereichert und als Gruppe gestärkt wieder nach Hause kehren konnten.

Am Freitag gab es eine ziemlich lange, aber immerhin pannenfreie Anreise mit den Öffis, die Zimmer wurden bezogen, lecker Abend gegessen und dann war es schon Zeit für den Singeabend am Kaminfeuer und im Kerzenlicht. Zum Tagesabschluß ging es raus durch den Garten auf den Steg, wo wir unterm Sternhimmel dem lieben Gott Dankeschön sagten für den gelungenen Beginn unserer Winterfahrt und um eine erholsame Nachtruhe baten (vor allem die Leiter).
Am nächsten Morgen haben wir nach Frühstück und Küchendienst unsere Wölflinge in feste Kleingruppen eingeteilt, dem weißen, dem braunen und dem schwarzen „Rudel“. Und dann ging es auch schon los zum Postenlauf, bei dem die einzelnen Rudel selbständig am Ufer den Weg finden mußten indem sie den Pfeilen folgten, die die Sippe gelegt hat.
Bei den Posten lernten sie wieder einiges an Pfadfindertechnik: Strickleiter bauen und Signalübermittlung mittels Semaphor waren diesmal der Hit.

Es ist auch immer wieder faszinierend zu beobachten, wie sich Kinder im Wald selbst beschäftigen können. In der Pause warfen sie Speere, bauten Baumhäuser, angelten nach dem brüchigen Eis des Möllnsee und waren dabei ganz in ihrem Element, fröhlich, heiter, entspannt.
Natürlich probierten sie unter Aufsicht von Akela an einer geeigneten kleinen Kiesfläche im tropfnassen Wald ein kleines Feuer zu entfachen und selbstverständlich hat das hervorragend geklappt. Feuermachen ist eine Spezialität von uns.

Den Nachmittag verbrachten wir im Haus mit verschiedenen Bastelangeboten und im freien Spiel. Abends dann ein Stammesabend, wieder am Kamin, wobei jedes Rudel einen Programmpunkt beisteuerte, Sketche, Magiershow, selbstgedichtete Lieder und nicht zuletzt der „einmalige Auftritt“ der Leiterrunde. Ganz zum Schluß gingen wir wieder hinaus, diesmal in den dunklen Wald. Unten am Seeufer, im Schein einiger Fackeln, beendeten wir, im Kreis stehend, den Tag mit frei formulierten Dankgebeten und einem Vaterunser.

Am Sonntag wurde nach dem Frühstück geputzt, das Haus übergeben und dann ging es ins Christian-Schreiber-Hau, das einen kurzen Spaziergang entfernt lag, zur Sonntagsmesse, die wir mit der Gemeinde dort und einer Erstkommunionskindergruppe aus Petershagen feierten.

Bevor wir uns trennten und zur Bushaltestelle und in die Autos stiegen, gab es auf der Wiese vor dem Haus noch Bockwurst mit Toastbrot und dann schlossen wir ein letztes Mal den Kreis, indem wir uns nach Pfadfinderart „rechts über links“ die Hand gaben und „Nehmt Abschied Brüder“ sangen.
In das allgemeine Bedauern, daß die schöne Winterfahrt schon wieder vorbei war, mischte sich aber die Freude darüber, daß wir uns bald zum Stammestreffen sehen werden, und vor allem, daß Ende April die nächste Fahrt, nämlich die Frühlingsfahrt, ansteht auf die wir uns alle freuen.
Kommentare