St. Martin in Hakenfelde

St. Martin in Hakenfelde

St. Martin in Hakenfelde

# MHdC

St. Martin in Hakenfelde

Es hat mich schon etwas traurig gemacht, dass der Umzug zu meinem Gedenktag am 11. November im vergangenen Jahr ausgefallen ist. Umso mehr freute es mich zu sehen, wie engagierte Christinnen und Christen aus den evangelischen Gemeinden Luther und Wichern-Radeland sowie aus der katholischen Gemeinde St. Lambertus schon früh mit den Planungen für dieses Jahr begannen. Alles stand wie schon vor der Coronazeit im Zeichen der Ökumene. Allerdings sollte es an diesem 11. November besonders schön werden.

Drei Laternenumzüge setzten sich gegen 17:00 Uhr aus den evangelischen Gemeinden in Bewegung – Ziel war die große Wiese von St. Lambertus. Angeführt wurde jeder Zug von einer Reiterin, einem Reiter, so wie ich damals vor über 1500 Jahren unterwegs war. Viele Kinder machten große Augen, hatten sie so etwas doch noch nicht oft gesehen. Begleitet von je einem Polizisten erreichten die Züge fast zeitgleich den Zielort. Waren es 200, 250 oder sogar 300 kleine und große Teilnehmerinnen und Teilnehmer? Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen. Es war einfach schön!

Natürlich wurde an diesem Tag auch meine Geschichte mit dem Bettler erzählt. Und da übernahm doch tatsächlich ein evangelischer Pastor die Rolle des Bettlers und meine übernahm eine Reiterin. Haben die beiden gut gemacht.

Aber damit war die Begegnung noch lange nicht beendet. Viele fleißige Hände aus allen vier Gemeinden hatten schon Stunden vor der Veranstaltung trotz Nieselregens Stände auf der Wiese aufgebaut, im Gemeindehaus Tee, Kinderpunsch und Glühwein heiß gemacht, was nun verteilt und gerne angenommen wurde. Auch die traditionellen Martinsbrötchen wurden ausgegeben und nach Möglichkeit mit jemandem geteilt. Noch lange leuchteten die Laternen zu meinen Ehren im Garten von St. Lambertus.

Viele fleißige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben mir und den Familien in Hakenfelde ein unvergessliches Erlebnis bereitet. Alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen und allen gebührt mein herzlichster Dank. Besonders erwähnen möchte ich aber das Planungsteam, ohne das dieser großartige Abend nicht zustande gekommen wäre, nämlich aus den evangelischen Gemeinden Frau Sporrer, Frau Duchow, Pfarrerin Voss und Pfarrer Dierks, sowie aus St. Lambertus Frau Kreft.

An alle Leserinnen und Lesern nun noch einen herzlichen Gruß – bis zum nächsten Jahr,

Euer Bischof Martin von Tours

Jürgen Kreft

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