02/07/2024 0 Kommentare
Rückblick auf die Weihnachtszeit
Rückblick auf die Weihnachtszeit
# St. Joseph

Rückblick auf die Weihnachtszeit
Im starken Schneetreiben, um 15.30 Uhr begann am 24.Dezember mit dem Krippenspiel in St. Stephanus die Weihnachszeit in der Pfarrei. Das Krippenspiel fand dieses Mal coronakonform an der frischen Luft im Garten statt. Der Schneefall verlieh dem Spiel eine ziemliche Authentizität, jeder der mindestens 50 Zuschauer konnte sich gut vorstellen, wie sich damals Maria und Joseph (dargestellt von einem jungen Ehepaar, mit ihrem kleinen Baby) bei der Herbergssuche gefühlt haben mochten. Die Leiterin der Trommelgruppe in St. Stephanus, untermalte das Spiel mit passenden rhythmischen Klängen. Die Hirten (gespielt von den Pfadfindern von St. Stephanus) kauerten sich fröstelnd um ein richtiges Lagerfeuer, umgeben von einer echten Ziege und zwei echten Schafen und warfen sich, als die Engel erschienen, angstvoll in den Schneematsch, wie es ihre Rolle verlangte. Die Engel (dargestellt von unseren Ministranten) wirkten etwas durchgefroren, weil sie eine halbe Stunde hinter dem Gartenhäuschen auf ihren Auftritt warten mußten, aber dennoch sehr eindrucksvoll in ihren weißen Gewändern. Nachdem sie ihre freudebringende Botschaft den Hirten vermittelt hatten, unterstützt vom kräftigen Gemeindegesang, zogen die Hirten mit dem etwas widerstrebenden schwarzen Schaf zur Krippe (die Ziege war bockig und mußte an einen Baum gebunden werden und das weiße Schaf hat sich losgerissen und war davongelaufen.) Als sie vor dem Christkind niederknieten, welches Maria und Joseph liebevoll betrachteten und als dann das schönste aller Weihnachtslieder erklang, jene holde Weise von der stillen, der heiligen Nacht, da wurde es warm in den Herzen der Menschen, trotz kalter Füße und kräftigem Schneefall und jeder spürte: Jetzt ist sie da, die fröhliche und selige, die gnadenbringende Weihnachtszeit.
Später dann, abends in der Christmette in St. Joseph bereicherten das Ensemble Bizarre unter der Leitung von Carol Borsuk mit ihrer klassischen Musik die Liturgie und schufen den Teilnehmern der Christmette einen wunderschönen emotionalen Zugang zum Weihnachtsgeheimnis.
In den folgenden Festtagen feierte die Pfarrei die Festgottesdienste, ansonsten blieb es ruhig, denn die Weihnachtstage sind für die meisten eine Zeit der Ruhe, der Familie, des Ausatmens und der Besinnung.
Am Sonntag, dem 2. Januar gestalteten Mitglieder neokatechumenalen Gemeinschaften unserer Pfarrei das „Dreikönigsspiel“ im Anschluß an die Sonntagsmesse. Drei Familienväter in prächtigen Kostümen spielten die „Hl. 3 Könige“ und mehrere Jugendliche ihre Diener. Sie zogen in die Kirche ein, huldigten dem Christkind und beschenkten die anwesenden Kinder. Begleitet wurde das Spiel von deutschen und polnischen Weihnachtsliedern.
Am Samstag, den 8.Januar fand die Sternsingeraktion statt, an der 15 Kinder als Sternsinger teilnahmen. Die Religionslehrerin der Robert-Reinicke-Grundschule, mit der die Pfarrei sehr gut zusammenarbeitet, beteiligte sich mit 5 Schülerinnen ihrer Schule. So zogen die Sternsinger in drei Gruppen, mit Kostümen und Stern durch die Straßen von Siemensstadt, besuchten viele Wohnhäuser und Geschäfte, brachten den Segen und sammelten Geld für hilfsbedürftige Menschen in der Dritten Welt. Natürlich gab es Einschränkungen aufgrund der Corona-Bestimmungen, so wurden die Wohnungen nicht betreten und die Sternsinger trugen Masken. Trotzdem freuten sich die Leute über den Besuch und den Segen und gaben reichlich. Insgesamt konnte die Pfarrei weit über 1100,- Euro an Spenden einsammeln! Ein herzliches Gott vergelt's an alle großen und kleinen Spender!
Am darauffolgenden Sonntag hielten die Sternsinger mit ihren Kostümen großen Einzug in die Messe in der Pfarrkirche. Sie erzählten der Gemeinde von Ihren Erlebnissen und sangen die Sternsingerlieder. Musikalisch begleitet wurden die Sternsinger und die Gemeinde von unserer neuen Organistin, die diesmal die Orgel mit der Gitarre vertauschte und einem Mitglied, der charismatischen Gebetsgruppe, mit seiner Querflöte.
Mit diesem Gottesdienst endete die Weihnachtszeit in der Pfarrei St.Joseph. Und zuversichtlich können wir nun dem neuen Jahr entgegenblicken in der gläubigen Gewißheit, daß wir den Weg durch die Zeit nicht alleine, sondern mit dem lieben Gott an unserer Seite gehen dürfen.
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